Über die Hälfte der ca. 25.500 bayerischen Kammermitglieder ist angestellt oder verbeamtet. Obwohl diese Gruppe inzwischen die Mehrheit der Mitglieder stellt, ist sie in der Vertreter*innenversammlung von einer proportionalen Vertretung weit entfernt. Unter dem Namen „dienstleister / die Interessenvertretung angestellte und beamtete Architektinnen + Architekten“ setzen wir uns dafür ein, dass mehr angestellte und beamtete Architekt*innen in den Gremien der Kammer vertreten sind, um dort die Sicht auf unsere Berufsrealität besser einzubringen.

Je mehr wir werden, desto stärker kann die Stimme der abhängig Beschäftigten in die Gremien und Foren der Bayerischen Architektenkammer einfließen. Wir sind ein Zusammenschluss interessierter Personen, die sich treffen, um unsere Themen sowie aktuelle Entwicklungen in der Bauwirtschaft zu diskutieren und Positionen zu definieren, die wir in den Gremien vertreten werden. Neue Mitglieder heißen wir herzlich willkommen!

Eines unserer zentralen Ziele ist es, den Anliegen der angestellten und verbeamteten Architek*:innen Gehör zu verschaffen. Über den Mitgliederdialog wurde ein Format ins Leben gerufen, das diese Anliegen tranportiert.

Unser Beruf ist anspruchsvoll, vielfältig und interessant. Um den sich stetig wandelnen und wachsenden Aufgaben entprechen zu können, setzen wir uns für eine Fortbildungspflicht im Rahmen des Angestelltenverhältnisses ein.

Wir setzen uns dafür ein, dass wir für den Beruf, aber auch von dem Beruf leben können und ermöglichen Transparenz bei Gehaltsverhandlungen.

Auch bei hohem Engagement bei unserer Arbeit wollen wir uns gleichzeitig Raum für ein Leben außerhalb von Büros und Baustellen bewahren. Ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld und flexible Arbeitsmodelle und  stehen nicht im Widerspruch zum Architekt*innenberuf.

Für uns beginnt und endet Baukultur nicht beim architektonischen Entwurf, sondern sie umfasst einen fachübergreifenden Entstehungsprozess, Beteiligung der Nutzer*innen, Anpassungen und Erneuerung der gestalteten Umwelt. Für diese Praxis braucht es mehr als zündende Architektur. Das Feuer muss auch unterhalten werden und bedingt eine sorgfältige und kontinuierliche Pflege des Objekts und die Sorge um den Bestand.

Klimaschutz ist eine Aufgabe für uns alle und die Forderung nach einem nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen gilt auch für die Baukultur. Wir werden nicht müde, die Rolle der Angestellten und Beamteten in diesen Prozessen hervorzuheben. Für eine gute Praxis brauchen wir unsere gegenseitige Wertschätzung. Wir stehen zur Idee der Gründungsmitglieder für eine „Große Kammer“ in der sich alle Fachrichtungen und Tätigkeitsarten sammeln können: Die Kammer ist unsere [Klammer].